Erfolgreiches 24 Stunden Schwimmen

Am Freitag 4. Januar 2019 pünktlich um 18.00 Uhr fiel der Startschuss zum 24 Stunden Schwimmen anlässlich des 50jährigen Bestehens des Schwimmclub Flipper Gossau. Die Türen des Hallenbades Rosenau standen allen Interessierten vom Freitag 4.1.2019 18:00 Uhr bis Samstag 5.1.2019 18:00 Uhr offen. Ziel des Anlasses war es Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Nach rund einem Jahr Vorbereitungszeit fieberte das OK unter der Leitung von Nico Sturzenegger dem grossen Tag entgegen. Die Anspannung unter den Organisatoren war zu spüren, denn keines der zwölf OK-Mitglieder brachte Erfahrungen mit solchen Anlässen mit ins Team. Insgesamt wurden beeindruckende 1‘294‘950 Meter geschwommen.

Sechs Wettkampfteams von bis zu neun Teilnehmern standen während 24 Stunden im Einsatz. Die 55 Athletinnen und Athleten wechselten sich innerhalb der Gruppe in unterschiedlichen Intervallen ab und schwammen mit 649‘950 Metern etwas mehr als die Hälfte der Gesamtdistanz. Das Team „Kilometerfresser“ vom Schwimmclub Frauenfeld mit dem Triathleten Manuel Küng, welcher selber einst aktiv für den Schwimmclub Flipper Gossau schwamm, erkämpfte sich den Sieg mit einer Gesamtstrecke von 127‘700 Metern. Dahinter belegte das Team „Herisau 100“ mit 118’000 Metern Rang zwei. 94‘450 Meter legte das junge Team des Schwimmclub Flipper Gossau mit Noelia Breu, Selina Berglas, Doris und Lea Breitenmoser, Jana Nussbaumer, Leandro Miskos und Nino Ranzoni zurück. Unterstützt wurden sie von Leonie Halter vom Schwimmclub Widnau. Die neun Schwimmerinnen und Schwimmer zeigten sehr viel Herzblut, Kampfgeist und Durchhaltewille und strahlten am Ende der Veranstaltung stolz, wenn auch sehr abgekämpft, in die Kamera.

Neben dem Wettkampf zogen rund 320 Personen in allen Alterskategorien ihre Bahnen. Es waren unterschiedlichste Schwimmstile und durchwegs sehr viel Begeisterung, Motivation und Freude zu beobachten. Die 76jährige Dora Kästli aus Gossau schwamm beispielsweise gleich dreimal für den guten Zweck mit, trug 4 Kilometer zum Gesamtergebnis bei und ergatterte sich einen der tollen Sofortpreise, weil sie den 100. Kilometer vollendete.

Mit einem attraktiven Rahmenprogramm bot das 24 Stunden Schwimmen auch neben dem Schwimmbecken einiges an Unterhaltung. Am Ehemaligenanlass am Freitagabend trafen sich gut 60 ehemalige Flipperschwimmer teilweise in alter Clubbekleidung zum Apéro. Ein besonderer Leckerbissen war der Jubiläumsfilm, welcher vom Bademeister und Regisseur Tim Dias mit der Unterstützung von Fabian Berglas gedreht und erstellt wurde. Dieser Film bot den Anwesenden einen umfassenden Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre der Vereinsgeschichte und wurde mit grosser Spannung verfolgt. Ein weiteres Highlight stand unmittelbar danach mit dem Sprintcup der Ehemaligen an. In packenden Zweikämpfen zeigten die ehemaligen Schwimmerinnen und Schwimmer ihr ganzes Können. Markus Meister siegte im Final gegen Dragan Nikolic, während Roger Helfenberger Gabriel Schneider im Kampf um Rang drei besiegte.

Am Samstag lockten die Schnupperlektionen im Aquafit, im Kinderschwimmkurs oder im Crash-Crawlkurs. Auch der Rutschbahnparcours für Kinder und das Jubiläumsquiz stiessen auf grossen Anklang. Das reichhaltige Angebot in der Festwirtschaft lud rund um die Uhr zum Verweilen und Verpflegen ein. Dank des Einsatzes von freiwilligen Masseurinnen und Masseuren konnten sich die Sportler während des ganzen Anlasses zwischen ihren Einsätzen bei einer Massage erholen.

Kurz vor dem grossen Finale fanden sich die zahlreichen Sponsoren zum Apéro ein. Frau Sara Baumann vom Hilfswerk HEKS stellte die Trinkwasserprojekte vor, welche mit dem gesammelten Geld unterstützt werden. Kurz danach wurde mit dem Song „The Final Countdown“ der Endspurt eingeläutet. Unglaubliche 1‘294‘950 Meter legten alle Schwimmerinnen und Schwimmer während der 24 Stunden zurück. Damit wurde das Ziel des OKs von 1‘000 Kilometern bei weitem übertroffen. Aufgrund der Spenden von 3.60 Fr. pro geschwommenen Kilometer durfte der OK Präsident Nico Sturzenegger stolz den Check über CHF 4‘700 an Frau Sara Baumann vom HEKS überreichen. Neben der Checkübergabe und der Rangverkündigung der Wettkampfteams wurden auch die fleissigsten Schwimmerinnen und Schwimmer mit einem Preis geehrt. Bei den Männern schwamm der 16jährige Noah Sonderegger sagenhafte 32,3 Kilometer während bei den Damen die Gossauerin Mariella Anhorn 18 Kilometer zurücklegte. Bei den Wettkämpferinnen und Wettkämpfern sicherten sich Kai Fuchs und Milena Boscheri, beide vom Schwimmclub Frauenfeld, den Preis für die beste Einzelleistung.

Dass mit Regierungsrat Bruno Damann, den Stadträtinnen Helen Alder, Gaby Krapf und Claudia Martin, sowie mit Parlamentspräsident Markus Mauchle dem Anlass gleich mehrere Vertreter der kommunalen und kantonalen Politik beiwohnten, war dem OK natürlich eine besondere Ehre, zumal Helen Alder, Gaby Krapf und Markus Mauchle als aktive Schwimmerinnen und Schwimmer gleich einige Kilometer zum Gesamtergebnis beigetragen haben.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schaut das OK des 24 Stunden Schwimmen auf den tollen Anlass zurück. Die lange und intensive Vorbereitungszeit hat sich gelohnt und die Organisatoren sind stolz auf einen reibungslosen und unfallfreien Ablauf. Die vielen strahlenden und frohen Gesichter sind ebenso eine Bestätigung für den tollen Event, wie auch der grosse Anklang bei der Öffentlichkeit.

An dieser Stelle geht ein riesiger Dank an die Stadt Gossau und an die Badmeister vor Ort, welche die Durchführung des Anlasses überhaupt möglich gemacht haben. Ein ebenso grosser Dank geht an alle Sponsoren für die grosszügige finanzielle Unterstützung und die vielen tollen Naturalpreise. Das OK bedankt sich bei den total 90 Helferinnen und Helfern für ihre grossartige Arbeit.

(Das OK ist motiviert, ein nächstes 24 Stunden Schwimmen für die ganze Bevölkerung von Gossau zur Eröffnung des neuen Hallenbades zu organisieren.)

4 Kommentare zu „Erfolgreiches 24 Stunden Schwimmen“

  1. Liebe Flippers
    Ihr habt einen tollen Anlass zu Eurem Jubiläum organisiert und durchgeführt.
    Insbesondere das Treffen am Freitag der Ehemaligen war für mich ein Super-Erlebnis.
    Dafür gebührt dem OK und den vielen fleissigen Helferinnen und Helfern ein ganz grosser Dank.
    Gruss „Nauti“

  2. Toller Bericht, liebe Nadine!
    Ich finde, du hast den Anlass super zusammengefasst und auch die Stimmung hervorragend eingefangen.

    Dem ganzen OK-Team gratuliere ich zu der mustergültigen Organisation, man spürte, dass der Anlass mit sehr viel Herzblut auf die Beine gestellt wurde. Ein riesengrosses Dankeschön!

  3. Schade finde ich jedoch, dass nicht alle (au relativ neue) ehemaligen Mitglieder eingelade wurde, davon erfuhren. Schade.

    1. Christian Studerus

      Lieber Anonymus. Die Einladung zum Ehemaligenapero war auf der Webseite für jeden ersichtlich und zugänglich. Wir haben zusätzlich auf Facebook (öffentliche Seite) und per Mail die ehemaligen Mitglieder informiert. Leider besitzen wir nicht alle Mailadressen der ehemaligen Mitglieder. Freundliche Grüsse

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